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EU über Stammzellen: Österreich stimmte dagegen  
  Österreich bleibt auch nach dem am Montag erzielten Kompromiss der EU-Forschungsminister zur weiteren Finanzierung von embryonaler Stammzellenforschung aus EU-Mitteln bei seiner ablehnenden Position.  
"Wir halten das für ethisch bedenklich", sagte Bildungsministerin Elisabeth Gehrer (ÖVP) am Montag nach dem Ministertreffen. Österreich habe ebenso wie Polen, Litauen, Malta und die Slowakei als eines von fünf Ländern dagegen gestimmt.
Gegen Ausweitung der bisherigen Möglichkeiten
Die nun im 7. Forschungsrahmenprogramm vorgesehene Finanzierung von Forschungsprojekten mit embryonalen Stammzellen stellt aus Gehrers Sicht eine Ausweitung der bisherigen Möglichkeiten im 6. Rahmenprogramm dar.

Sie habe daher nach der Abstimmung auch eine Erklärung abgegeben, in dem sie ihr Bedauern über den Beschluss noch einmal zu Protokoll gegeben habe. Die Erklärung der Kommission, die unter anderem Deutschland und Italien überzeugt hatten, von ihrer ablehnenden Haltung abzugehen, sei für Österreich zu wenig. Durch das Einschwenken der beiden Länder wurde die Mehrheitsentscheidung möglich.

In der Sitzung hatte Gehrer (ÖVP) zuvor an ihre Amtskollegen appelliert, sich zu fragen, ob die tatsächlich "300 bis 400 Embryonen für die Erzeugung einer Stammzellenlinie zerstören" wolle. Österreich sei dazu nicht bereit.

[science.ORF.at/APA, 25.7.06]
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01.01.2010