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Globale Karte bedrohter Korallenriffe  
  Schadstoffe und Erwärmung der Meere setzen Korallen weltweit zu: Eine auf Satellitenbilder beruhende Weltkarte aller Korallenriffe gibt nun einen Überblick über den Ist-Zustand.  
Im Rahmen des "Millennium Coral Reef Mapping Project" verglich ein internationales Forscherteam die Meereschutzzonen der Welt mit den bisher genauesten Satellitenaufnahmen von Korallenriffen.
Mehr, aber wenig taugliche Schutzzonen
 
Bild: NASA

Die rund 1.700 Bilder (die roten Flecken auf dem Bild oben) wurden über einen Zeitraum von vier Jahren vom NASA-Satelliten Landsat 7 aufgenommen und danach durch eine Spezial-Software zu der Weltkarte zusammengefügt.

Laut einer vor kurzen im Fachmagazin "Science" veröffentlichten Begleitstudie steigt zwar weltweit die Anzahl der Schutzzonen, in denen Fischen, Schifffahrt und andere Aktivitäten reduziert oder verboten sind.

Davon betroffen sind abers nur zwei Prozent aller Korallenriffe der Erde. Und: Die meisten von ihnen sind zu klein, um tatsächlich entscheidenden Schutz zu bieten.
Beispiel Hawai
 
Bild: University of South Florida Institute for Marine Remote Sensing

Im Juni wurde laut NASA von den USA um die nordwestlichen Inseln Hawaiis die bisher größte Schutzzone des Meeres eingerichtet. Im Bild zu sehen ist ein rund 30 mal 30 Kilometer großer Ausschnitt, aufgenommen durch Landsat 7.

Der Meeresbiologe Camilo Mora von der kanadischen Dalhouisie University betont die Wichtigkeit der NASA-Bilder in einer Aussendung: "Sie zeigen uns, wo die Korallenriffe genau innerhalb der Ökosysteme an den Küsten liegen."

[science.ORF.at, 27.7.06]
->   Millennium Coral Reef Mapping Project
->   Landat (NASA)
->   science.ORF.at-Archiv zum Thema Korallen
 
 
 
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01.01.2010