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Archäologen suchen mit Spionagefotos  
  Australische Archäologen haben für ihre Forschungen in Syrien auf Vorarbeiten der US-Geheimdienste zurückgegriffen. Sie nutzten einst streng geheime Fotos von Militärsatelliten aus den 60er Jahren.  
Dies berichtet Mandy Mottram vom Forscherteam der Australischen Nationaluniversität.
Naturbelassene Landschaft
Die im Rahmen eines Programms mit dem Namen "Corona" geschossenen Bilder wurden Ende der 90er Jahre öffentlich zugänglich gemacht. Sie dienten nun dazu, frühislamische Töpfereien sowie bis zu 130.000 Jahre alte Steingräber zu finden. Die Fotos zeigten die Landschaft Syriens in einem Stadium, das noch unberührt von der rasanten landwirtschaftlichen Entwicklung der vergangenen Jahrzehnte sei, sagte Mottram.

Nach einer eingehenden Analyse sei ein kleines Forscherteam ins Euphrat-Tal gereist. "Die Bilder waren wirklich sensationell hilfreich für uns", sagte Mottram. "Wir hatten eine sehr hohe Trefferquote von gut 95 Prozent." Die Fotos würden derzeit weiter analysiert, ein zweites Forscher-Team solle den derzeitigen Planungen zufolge im kommenden April nach Syrien aufbrechen.

[science.ORF.at/APA/AFP, 4.8.06]
->   Mesopotamien - Wikipedia
 
 
 
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01.01.2010