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An der Berliner Mauer starben 125 Menschen  
  Die Zahl der Todesopfer an der Grenze zwischen Ost- und Westberlin ist noch immer nicht endgültig geklärt. Nach neuen Erkenntnissen starben zwischen 1961 und 1989 an der Berliner Mauer zumindest 125 Menschen.  
Bisher war von höheren Opferzahlen ausgegangen worden. Diese Angaben basierten aber zum Teil auf Hörensagen und seien nicht vollständig belegt, sagt Hans-Hermann Hertle vom Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam.
Keine Aufstellungen über die Toten
In DDR-Archiven gebe es keine Aufstellungen über die Toten an der Mauer. Der Geheimdienst Staatssicherheit und die DDR-Behörden hätten die Todesfälle oft verschleiert und selbst Angehörigen gegenüber verheimlicht.

Die meisten Opfer seien junge Männer zwischen 16 und 30 Jahren gewesen. Rund die Hälfte der Opfer kam in den ersten fünf Jahren nach dem Mauerbau ums Leben.

Die DDR hatte am 13. August 1961 damit begonnen, mitten durch Berlin eine feste Grenze zu ziehen. Die Mauer fiel 1989, wenige Monate später wurden beide deutsche Staaten vereinigt.

[science.ORF.at/dpa, 8.8.06]
->   Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam
 
 
 
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01.01.2010