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Ewige Singles sterben früher als Verheiratete  
  Unverheiratete Menschen weisen ein größeres Risiko auf, frühzeitig zu sterben. Das ist das Ergebnis einer US-Studie bei der Daten von knapp 67.000 US-Bürgern von 1989 bis 1997 ausgewertet wurden.  
Die Forscher um vermuten, dass bei Unverheirateten soziale Isolation und fehlende Fürsorge durch erwachsene Kinder und Verwandte ein frühzeitiges Ableben begünstigen. Zudem könnten unsichere Sex-Praktiken zu einer höheren Zahl von AIDS-Infektionen in dieser Gruppe führen.
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Die "Studie Marital status and longevity in the United States population" von Robert M. Kaplan und Richard G. Kronick erschien im "Journal of Epidemiology and Community Health" (Bd. 60, S. 760¿5. doi: 10.1136/jech.2005.037606).
->   Journal of Epidemiology and Community Health
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20 Prozent Junggesellen und -innen
Laut der Erhebung war 1989 aus dem repräsentativen Bevölkerungsquerschnitt der USA fast die Hälfte verheiratet, zehn Prozent verwitwet, 12,5 Prozent geschieden und drei Prozent lebten getrennt. Vom Rest lebten fünf Prozent in einer nicht ehelichen Lebensgemeinschaft und rund 20 Prozent waren nie verheiratet.
Gemeinsam länger leben
Die Forscher fanden bei ihren Untersuchungen eine klare Verbindung zwischen Langlebigkeit und Ehe. Das Risiko für Witwen und Witwer, zwischen 1989 und 1997 zu sterben, war demnach 40 Prozent höher als bei Ehepartnern.

Bei Geschiedenen oder getrennt Lebenden war das Risiko um 27 Prozent höher. Und wer nie verheiratet war, hatte eine um 58 Prozent höhere Todeswahrscheinlichkeit - und das, obwohl die Gruppe bei anderen Risikofaktoren wie Alkohol und Übergewicht im Schnitt besser lag als Verheiratete.

[science.ORF.at/APA/AFP, 10.8.06]
 
 
 
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01.01.2010