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Hwang will Transplantationsorgane herstellen  
  Der wegen gefälschter Forschungsergebnisse entlassene südkoreanische Universitätsprofessor Hwang Woo Suk setzt seine Versuche in einem privaten Labor fort: Er hat seine Arbeit bereits aufgenommen.  
Forschung an tierischen Stammzellen
Hwang wolle sich künftig auf die Forschung an tierischen Stammzellen konzentrieren, erklärte der Leiter des Labors in Seoul. Die südkoreanische Regierung bekräftigte indessen ihre Entscheidung, Hwang die Genehmigung zur Forschung an embryonalen Stammzellen von Menschen zu entziehen.

Hwang will künftig genetisch veränderte Tierorgane zur Transplantation beim Menschen herstellen. Er habe dazu gemeinsamen mit einem Medizinunternehmen eine Stiftung mit einem Startkapital von umgerechnet 1,7 Millionen Euro gegründet, teilten Vertreter des südkoreanischen Wissenschaftsministerium mit. In dem neuen Forschungsinstitut sollen rund 20 Wissenschaftler beschäftigt werden, die mit Hwang bereits in der Universität von Seoul zusammengearbeitet hatten.
Forschungsskandal
Hwang hatte im Wissenschaftsmagazin "Science" behauptet, erstmals Stammzellen von geklonten menschlichen Embryonen gewonnen zu haben. Mediziner versprachen sich davon große Fortschritte bei der Behandlung schwerer genetisch bedingter Krankheiten. Später stellten sich die Angaben Hwangs jedoch als falsch heraus. Anfang des Jahres musste der Forscher seine Professur an der Universität Seoul abgeben.

[science.ORF.at/APA/AP, 18.8.06]
 
 
 
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01.01.2010