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2.500 Jahre alte Eismumie entdeckt  
  Sie gilt als "Sensationsfund": Ein internationales Team um Forscher des Deutschen Archäologischen Instituts (DAI) hat in der Mongolei eine 2.500 Jahre alte Eis-Mumie geborgen.  
Sogar Filzhaube gut erhalten
In einer unzugänglichen Gebirgsregion in 2.600 Metern Höhe im Dreiländereck Mongolei, China und Rußland entdeckten die Wissenschaftler einen intakten Eiskurgan (Grabhügel). In dessen Grabkammer war ein skythenzeitlicher Reiterkrieger bestattet.

Der Fund stammt aus dem 4./3. Jahrhundert vor Christus und kann der Pazyryk-Kultur im Altai zugeordnet werden. Etwa 2.500 Jahre hatte der Verstorbene im ewigen Eis überstanden und ist auf diese Weise vorzüglich konserviert worden. Er trug noch einen prächtigen Pelzmantel und einen kunstvoll verzierten und vergoldeten Kopfschmuck.

Bis auf das Gesicht ist die Mumie des Skythen-Kriegers samt Bekleidung ungewöhnlich gut erhalten, sogar die Filzhaube ist noch intakt. Für die Forscher ist die Mumie ähnlich faszinierend wie der berühmte "Ötzi".

[science.ORF.at/dpa, 24.8.06]
->   Deutsches Archäologisches Institut
->   Pazyryk culture - Wikipedia
 
 
 
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01.01.2010