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ARC müssen heuer zwei Millionen Euro sparen  
  Die Austrian Research Centers, die größte außer-universitäre Forschungseinrichtung des Landes, freuen sich zwar über wissenschaftliche Erfolge, müssen aber sparen: im heurigen Jahr noch zwei Millionen Euro.  
Beim "Europäischen Forum Alpbach" wollten die Austrian research Centers eigentlich ihre - erfreuliche -Wissensbilanz präsentieren. Trotz Sparkurs bis Jahresende sollen Kündigungen vermieden werden.
Plötzlich fehlte Geld
Vor drei Monaten noch sprachen die Austrian Research Centers vom "besten Jahr seit Unternehmensgründung" - gemeint war 2005. Von Budgetproblemen im heurigen Jahr war keine Rede.

Heute, drei Monate später, fehlen der größten außeruniversitären Forschungsgruppe zwei Millionen Euro. Die Summe könne bis Jahresende "eingefangen" werden, sagt der wissenschaftliche Geschäftsführer Erich Gornik.

Wissenschaft und Qualität sollen unter dem Sparkurs nicht leiden, Forschungsprojekte nicht aufgegeben und keine wissenschaftlichen Mitarbeiter gekündigt werden.
Hoffen auf das Ministerium
Abgesehen von selbsterwirtschafteten Erträgen erhalten die Austrian research Centers pro Jahr 39 Millionen Euro vom Verkehrsministerium. Fünf Prozent des Geldes sind allerdings gebunden - und auf diese 2,5 Millionen Euro hofft ARC heuer noch. Der zuständige Forschungs-Staatsekretär Eduard Mainoni verweist auf das Finanzministerium:

"Das ist in jedem Ministerium gleich, ich werde das Thema jetzt nicht beantworten. Es hängt sehr viel von den Umstrukturierungen bei den ARC ab, aber auch von der budgetären Situation bei uns im Haus."
Neuer Geschäftsführer ab 1. Oktober
Die Austrian Research Centers legten ihre wissenschaftliche Bilanz Freitagnachmittag ohne den scheidenden wirtschaftlichen Geschäftsführer Helmut Krünes vor. Am 1. Oktober wird ihm Hans Rinnhofer folgen.

Im Vorfeld hatte es Kritik aufgrund seiner Beziehung zu einer Burschenschaft gegeben. Künftig soll (im Zuge der angesprochenen Umstrukturierung) die Geschäftsführung erweitert werden und neben den beiden Geschäftsführern Gornik und Rinnhofer auch die Leiter der vier Forschungseinheiten einbeziehen.

Barbara Daser, Ö1 Wissenschaft, 25.8.06
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01.01.2010