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"Dopingmittel" EPO hilft Schizophrenie-Patienten  
  Das als Dopingmittel im Ausdauersport berüchtigte EPO (Erythropoietin) hilft offenbar gegen einige Folgen von Schizophrenie. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Untersuchung deutscher Forscher.  
Kognitive Leitungen klar verbessert
Wie das Team um H. Ehrenreich vom Max-Planck-Institut für experimentelle Medizin in Göttingen berichtet, verbessert die regelmäßige Gabe von EPO die geistigen Leistungen von Schizophrenie-Kranken erheblich. Unter anderem wurden die Merkfähigkeit, der Sprachfluss und die Aufmerksamkeit der Probanden getestet.

Darüber hinaus gab es auch Hinweise, dass EPO-Gaben im Verein mit antipsychotisch wirkenden Medikamenten Schädigungen des Gehirns reduzieren. Das ist deswegen interessant, weil Schizophrenie auch als Form einer neurologischen Entwicklungsstörung betrachtet werden kann, die zu einem Verlust der so genannten grauen Substanz in der Hirnrinde führt.

[science.ORF.at, 13.10.06]
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Die Studie "Improvement of cognitive functions in chronic schizophrenic patients by recombinant human erythropoietin" von H. Ehrenreich et al. erschien auf der Website von "Molecular Psychiatry" (doi: 10.1038/sj.mp.4001907).
->   Abstract
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->   Schizophrenie - Wikipedia
->   EPO - Wikipedia
 
 
 
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01.01.2010