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Neues aus der Welt der Wissenschaft |
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Internationaler Genom-Kongress in Wien |
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| | | Was hat die Erforschung des menschlichen Erbguts bisher zur Bekämpfung von Krankheiten beigetragen? Darüber diskutieren bis Mittwoch Experten aus Medizin, Ethik, Industrie und Recht bei einer Konferenz in Wien. |
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Diese findet im Rahmen des österreichischen Genom-Forschungsprogramms Gen-Au statt.
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Wachstumsfaktor spielt Schlüsselrolle |
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Im Mittelpunkt der mehrtägigen Konferenz stehen neue Ergebnisse aus Systembiologie und Krebsforschung. Bei der Behandlung bestimmter Krebsarten setzt die Medizin in den vergangenen Jahren verstärkt auf die Beeinflussung eines speziellen Rezeptors, genannt EGFR.
Denn sein Fehlverhalten spielt bei der Entstehung und der Verbreitung von vielen Krebszellen eine Schlüsselrolle. Präparate, die an der Oberfläche oder im Inneren der betroffenen Zellen wirken und die Überaktivität des Rezeptors bremsen, wurden bisher etwa bei bestimmten Formen von Lungen-, Brust- oder Darmkrebs eingesetzt.
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Künftig Tests vor Therapiebeginn geplant |
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Einige Patientengruppen sprachen auf die Wirkstoffe in Molekülgröße sehr gut an, bei anderen zeigten die Gen-Medikamente nur geringfügige oder keinerlei Effekte.
In klinischen Studien werden derzeit Verfahren getestet, die künftig vor Therapiebeginn klären sollen, ob der Patient auf die neue Behandlungsform ansprechen wird, sagt der Onkologe Fortunato Ciardiello von der SUN-Universität in Neapel:
"Wir wollen das auch deshalb vor dem Beginn der Therapie klären, weil die Kosten für die Behandlung sehr hoch sind. Und im öffentlichen Gesundheitswesen berücksichtigt werden muss, welchen Menschen tatsächlich mit diesen an sich sehr wirksamen Präparaten geholfen werden kann."
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Im Einsatz bei Kombinations-Therapien |
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Heilen können die Gen-Medikamente den Krebs nicht, im besten Fall können sie die Lebenszeit der Patienten um ein Vielfaches erhöhen. Deshalb werden sie derzeit bei regulären Behandlungen in Kombination mit anderen Verfahren, wie Bestrahlung oder Chemotherapie, angewendet.
Tanja Malle, Ö1-Wissenschaft, 16.10.06
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01.01.2010 |
