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Vitamin D könnte Brustkrebs aufhalten  
  Vitamin D kann möglicherweise das Fortschreiten von Brustkrebs aufhalten. Das legt eine Studie nahe, bei der der Vitamingehalt im Blut von 279 Brustkrebs-Patientinnen untersucht wurde.  
Allerdings fehlt noch der direkte, sprich: kausale Nachweis für diese Hypothese. Bislang gebe es lediglich statistische Korrelationen zwischen dem Vitamingehalt im Blut und dem Stadium von Brustkrebs, berichtet ein Team um Carlo Palmieri vom Imperial College London.
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Die Studie der britischen Forscher wird heute auf der Website des "Journal of Clinical Pathology" veröffentlicht.
->   Journal of Clinical Pathology
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Fortgeschrittener Krebs - weniger Vitamin D
Bei den 75 Frauen mit weit fortgeschrittenem Brustkrebs war der Vitamin-D-Spiegel im Vergleich zu den 204 Patientinnen mit Brustkrebs im Frühstadium deutlich niedriger. Die Ergebnisse legten den Schluss nahe, dass Vitamin D Brustkrebs im Frühstadium an der Entwicklung hindere, erklärten die Forscher.

Sie räumten allerdings ein, dass die Studie keinen Aufschluss darüber gebe, ob der niedrige Vitamin-D-Spiegel bei Frauen mit fortgeschrittenem Brustkrebs ein Grund oder eine Folge der Krankheit sei.
Positive Hinweise im Reagenzglas
Auch sei die Zahl der untersuchten Frauen relativ klein gewesen, führten die Forscher aus. Frühere Laborversuche hätten aber immerhin gezeigt, dass Vitamin D Krebszellen an der Teilung hindert und das Absterben vom Krebs beschädigter Zellen fördert.

Außerdem hätten Untersuchungen einen Zusammenhang zwischen hoher Brustkrebsraten und geringer Bestrahlung mit Sonnenlicht gezeigt. Unter dem Einfluss von Sonnenlicht produziert der menschliche Körper Vitamin D.

[science.ORF.at/APA/AFP, 17.10.06]
->   Carlo Palmieri - Imperial College London
 
 
 
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01.01.2010