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Neues aus der Welt der Wissenschaft |
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Einsamkeit führt zu Stresshormon-Schub |
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| | | Wenn sich Erwachsene beim Schlafengehen einsam, traurig, oder von den Ereignissen des Tages überfordert fühlen, weisen sie am nächsten Morgen einen höheren Pegel des Stresshormons Cortisol auf. |
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Zu diesem Ergebnis kam ein Forscherteam um Emma Adam von der Northwestern University in einer Studie an 156 Erwachsenen zwischen 54 und 71 Jahren.
Die Probanden mussten dabei vor dem zu Bett gehen ihre Erlebnisse und Gefühle des vergangen Tages in einem Tagebuch festhalten. Die Eintragungen wurden dann mit dem Spiegel des Stresshormons Cortisol verglichen.
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Der Artikel "Day-to-day dynamics of experience-cortisol associations in a population-based sample of older adults" von Emma Adam et al. erschien auf der Website der "Proceedings of the National Acadamy of Sciences"(doi: 10.1073/pnas.0605053103). |
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 Abstract |
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Energie zur Lösung von Problemen |
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Bisher wurde Cortisol vor allem mit Krankheiten wie Depressionen oder Fettleibigkeit in Verbindung gebracht. Ein lang andauender hoher Cortisolpegel ist daher auch schlecht für die Gesundheit.
Ein kurzzeitiger Schub am Morgen nach einem emotionell aufreibenden Vortag könnte uns jedoch die notwendige Energie liefern, um mit den Problemen umgehen zu können, so Studienleiterin Adam.
Im Gegensatz dazu führe zu wenig Cortisol am Morgen zu Müdigkeit und geringerer Energie für den Tag. Dies könnte ein wichtiger Faktor von chronischer Müdigkeit sein, meint Adam.
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Wechselspiel zwischen Hormonen und Gefühlen |
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Die Cortisol-Ausschüttung reagiert der Studie zufolge sehr schnell auf die wechselnden Anforderungen des Alltags. So hätten generell negativ eingestellte Menschen nicht automatisch einen durchschnittlich höheren Cortisol-Level als Optimisten. Vielmehr würden sich Gefühle, Erfahrungen und Stresshormone ständig gegenseitig beeinflussen.
[science.ORF.at, 31.10.06]
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Mehr zum Stichwort "Cortisol" in science.ORF.at:
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01.01.2010 |
