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Partnerwechsel führt zu gesundem Nachwuchs  
  Weibliche Breitfuß-Beutelmäuse mit wechselnden Sexualpartnern haben laut einer Studie bessere Chancen, gesunde Babys zur Welt zu bringen als ihre monogamen Artgenossinnen.  
Zu diesem Ergebnis kommen Forscher der Australian National University nach einer zweijährigen Untersuchung des Liebeslebens von Antechinus stuartii, eines im Südosten Australiens lebenden Beuteltiers.
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Die Studie "Post-mating sexual selection increases lifetime fitness of polyandrous females in the wild" von D.O. Fisher et al. erschien in "Nature" (Bd. 444, S. 89-92; doi:10.1038/nature05206).
->   Abstract
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Promiskuität für Weibchen von Vorteil
Dabei durfte sich eine Gruppe von Beutelmausweibchen jeweils nur mit einem Partner paaren, während die Weibchen einer Vergleichsgruppe mehrere Partner hatten. Das Ergebnis war, dass die Jungen der promisken Weibchen eine drei Mal so hohe Überlebensrate hatten wie aus der monogamen Gruppe.

Die Promiskuität der Weibchen erhöhe ihre Chancen, sich mit Männchen mit gutem Sperma zu paaren, sagte Studienleiterin Diana Fisher.
Männchen Sterben nach dem Sex - vor Erschöpfung
Gleichzeitig ergab die Studie, dass die Männchen der Beutelmaus normalerweise nach einer kurzen und intensiven Paarungssaison an Erschöpfung oder den Folgen von Auseinandersetzungen mit Geschlechtsgenossen sterben. Die Weibchen dagegen überlebten mit Leichtigkeit zwei bis drei Paarungszeiten.

[science.ORF.at/APA/AFP, 2.11.06]
->   Diana Fisher - Australian National University
->   Breitfuß-Beutelmäuse - Wikipedia
 
 
 
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01.01.2010