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Stress kann chronische Müdigkeit auslösen  
  Permanenter Stress kann offenbar Jahrzehnte später das chronische Erschöpfungssyndrom auslösen. Zu diesem Ergebnis kommt eine schwedische Studie an fast 20.000 Zwillingen.  
Personen, die ihr Leben in den 70er Jahren als sehr stressig empfanden, litten der Studie zufolge 25 Jahre später deutlich häufiger am so genannten chronischen Erschöpfungssyndrom.

Verglichen mit Menschen, die ihr Leben als eher entspannt bewerteten, hatten die Gestressten ein um 65 Prozent höheres Risiko, an der Dauermüdigkeit zu erkranken, teilte das Karolinska Institut in Stockholm mit.
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"Premorbid Predictors of Chronic Fatigue" von Kenji Kato e al. erschien in den "Archives of General Psychiatry" (63:1267-1272).
->   Abstract
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Zusammenhang mit emotionaler Instabilität
Beim chronischen Erschöpfungssyndrom fühlen sich Betroffene häufig über mehrere Monate lang geistig und körperlich matt. Viele leiden zudem unter Konzentrationsstörungen und Kopf- oder Gelenkschmerzen. Frauen erkranken häufiger als Männer. Die Entstehung der Krankheit ist jedoch weitgehend unklar.

Auch bei emotional instabilen Menschen sei die Krankheit im Laufe ihres Lebens mit höherer Wahrscheinlichkeit aufgetreten, berichten die Wissenschaftler. Wegen der Häufung bei eineiigen Zwillingen vermuten sie auch genetische Ursachen für die Krankheit.

[science.ORF.at/dpa, 7.11.06]
->   Karolinska Institut
->   Chronisches Erschöpfungssyndrom - Wikipedia
 
 
 
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01.01.2010