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Neue Theorie: Stonehenge - Pilgerstätte für Kranke  
  Ein Fund von ungewöhnlich vielen sterblichen Überresten in der Nähe von Stonehenge lässt einen Archäologen vermuten, dass die rätselhaften Steinkreise früher möglicherweise eine Pilgerstätte für Kranke waren.  
Der britische Archäologie-Professor Timothy Darvill vertritt die Theorie, dass vor mehr als 4.000 Jahren kranke und verletzte Menschen aus weiter Entfernung in den Süden Englands kamen, um dort Heilung zu suchen.

Darvill stützt sich nach einem Bericht der Tageszeitung "The Daily Telegraph" (Montag) auf die Analyse von Gräbern, die in der Nähe von Stonehenge entdeckt wurden.
Menschen kamen von weit her
Demnach fanden sich dort ungewöhnlich viele sterbliche Überreste von Menschen, die nicht aus der Umgebung stammten, sondern aus den heutigen Gebieten von Wales, Irland und sogar der Schweiz.

Darvill - Professor an der Universität Bournemouth - hat seine These auch in einem Buch "Stonehenge: Biography of a Landscape" (Stonehenge: Biografie einer Landschaft) veröffentlicht.

Die Anlage von Stonehenge entstand zwischen 3100 und 2000 vor Christus. Bislang gehen die meisten Experten davon aus, dass die Steinkreise zur Erinnerung an Vorfahren angelegt wurden.

[science.ORF.at/APA/dpa, 28.11.06]
->   Timothy Darvill - University of Bournemouth
->   Alle Beiträge zum Stichwort Stonehenge im science.ORF.at-Archiv
 
 
 
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01.01.2010