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Studie: Brutale Videospiele verringern Logik  
  Brutale Videospiele verringern bei Jugendlichen die Hirnaktivitäten, die für logisches Denken und Selbstkontrolle zuständig sind, und stimulieren gleichzeitig die Hirnregionen für Gefühle.  
Dies geht aus einer am Dienstag in den USA veröffentlichten Studie hervor, die bei der Jahrestagung der Radiologengesellschaft Nordamerikas (RSNA) präsentiert wurde.
Kampspiel vs. Rennsimulation
Ein Forscherteam um den Radiologen Vincent Mathews von der Universität von Indiana untersuchte für die Studie 44 Jugendliche im Alter zwischen 13 und 17 Jahren ohne Verhaltensauffälligkeiten.

Die eine Hälfte der Gruppe spielte in einem halbstündigen Spiel die Hauptfigur in einem extrem brutalen Kampf ("Medal of Honor: Frontline"), die andere Hälfte spielte ein anspruchsvolles, gewaltloses Spiel (die Rennsimulation "Need for Speed: Underground.").
Unterschiedliche Kurzzeiteffekte im Gehirn
Bei der ersten Gruppe wurde eine gesteigerte emotionale Erregung gemessen, bei der zweiten Gruppe war jener Hirnteil stimuliert, der für Konzentration und Selbstkontrolle zuständig ist.

"Unsere Studie zeigt, dass verschiedene Arten von Computerspielen unterschiedliche Kurzzeiteffekte im Gehirn auslösen können", betonte Vincent Mathews.

[science.ORF.at/AFP/Reuters, 29.11.06]
->   RSNA
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01.01.2010