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Neues aus der Welt der Wissenschaft |
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Stadtvögel zwitschern heller |
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| | | Kohlmeisen in der Stadt singen heller, schneller und kürzer als ihre Verwandten im Wald. Das haben Biologen mit Tonaufnahmen in Berlin, London, Paris und sieben anderen europäischen Städten belegt. |
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Die Stadtvögel haben etwa ihre Liebeslieder zur Partnersuche und die Gesänge zur Revierverteidigung an den Stadtlärm angepasst, berichten Hans Slabbekoorn und Ardie den Boer-Visser von der Universität Leiden.
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Die Studie "Cities Change the Songs of Birds" ist in "Current Biology" erschienen (Bd. 16, S. 2326; DOI: 10.1016/j.cub.2006.10.008). |
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 Current Biology |
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Abheben vom städtischen Grundlärm |
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In allen zehn Städten beobachteten die Forscher dasselbe: Um sich von den tiefen Tönen des urbanen Grundrauschens besser abzuheben, trällerten die Kohlmeisen (Parus major) in höheren Tonlagen als ihre Vettern in nahe gelegenen Wäldern.
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Entstehung einer neuen Art? |
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Abgesehen von den kürzeren und schneller gesungenen Liedern benutzten sie öfter auch atypische Tonfolgen.
Diese Anpassung, die eine frühere Studie bereits vermuten ließ, könnte nach Meinung der Forscher sogar auf die Abspaltung einer neuen biologischen Art hindeuten - allerdings sei noch völlig unklar, ob sich Kohlmeisen aus der Stadt und dem Wald auf einem solchen Pfad bewegten.
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Unterschiedliche Anpassungen |
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Erst wenige Studien hätten die Folgen von Zivilisationsgeräuschen auf Vogelgesänge untersucht, heißt es in einem Begleitkommentar von "Current Biology". Und meistens seien diese Untersuchungen regional begrenzt.
So haben Forcher etwa beobachtet, dass Nachtigallen (Luscinia megarhynchos) umso lauter singen, je stärker der Verkehrslärm ist. Und deutsche Vogelkundler berichteten, dass manche Vögel sogar einfache Klingeltöne von Mobiltelefonen nachahmen.
Nicht immer muss der Lärm allerdings menschengemacht sein. Auch in der Nähe natürlicher Geräuschquellen können die Vögel ihre Lieder anpassen. So trällern Buchfinken (Fringilla coelebs) auch in der Nähe lauter Wasserfälle anders.
[science.ORF.at/APA/dpa, 4.12.06]
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Mehr zu dem Thema in science.ORF.at:
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01.01.2010 |
