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Vegetarier haben höheren IQ  
  Personen, die als Kinder einen relativ hohen Intelligenzquotienten aufwiesen, wählen als Erwachsene vermehrt einen vegetarischen Lebensstil. Das ergab eine Studie britischer Forscher.  
Catharine R. Gale von der University of Southampton und ihre Mitarbeiter griffen bei dabei auf Daten einer Studie zurück, die den Lebensweg von mehr als 8.000 Männern und Frauen verfolgt hat. Im Rahmen dieser Studie wurden u.a. im Alter von 10 Jahren IQ und sozioökonomischer Status erhoben, 20 Jahre später auch Angaben zur Ernährung.
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"IQ in childhood and vegetarianism in adulthood: 1970 British cohort study" von Catharine R Gale et al. erschien auf der Website des "British Medical Journal" (doi: 10.1136/bmj.39030.675069.55).
->   Abstract
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Sozioökonomische Unterschiede
Vegetarier sind der Untersuchung zufolge eher weiblichen Geschlechts, gebildeter und arbeiten tendenziell seltener in manuellen Berufssparten. Einkommensunterschiede zwischen Vegetariern und Fleischessern fanden die Forscher allerdings keine. Die IQ-Werte fielen folgendermaßen aus: Männliche Vegetarier erreichten im Alter von 10 Jahren einen Wert von 106,1, bei Nicht-Vegetariern lag er bei 100,6. Bei Frauen betrug das Verhältnis 104,0 zu 99,0.

Dieses Ergebnis könnte eventuell erklären, warum überdurchschnittlich intelligente Menschen seltener an Erkrankungen der Herzkranzgefäße leiden, schreiben Gale und ihre Kollegen - lassen aber offen, ob die Korrelation tatsächlich ein medizinisch relevantes Kausalverhältnis widerspiegelt.

[science.ORF.at, 15.12.06]
->   Catharine R. Gale
 
 
 
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01.01.2010