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Bislang unbekannter Vulkanriese entdeckt  
  Geowissenschaftler sind in Rheinland-Pfalz auf einen sehr großen bislang unbekannten Vulkankegel gestoßen. Mit einem Durchmesser von 1,5 Kilometern sei er der größte der Westeifel.  
Dies sagte der Direktor des Instituts für Geowissenschaften der Universität Jena, Georg Büchel.
Alter: 600 000 Jahre
"Der Krater ist geophysikalisch nachgewiesen", sagte Büchel. Das mindestens 300 Meter tiefe Loch sei heute mit vulkanischem Gestein gefüllt. Der so genannte Komplexvulkan sei maximal 600 000 Jahre alt. In der Eifel existiert bis heute unter der Erdoberfläche aktiver Vulkanismus. Den bislang letzten Vulkanausbruch gab es vor rund 10 000 Jahren.
Durchmesser: 1,5 Kilometer
Bislang waren laut Büchel einzelne so genannte Schlackenkegel zwischen Daun und Gerolstein bekannt. Mit den neuen Untersuchungen sei jedoch klar geworden, dass diese Kegel zusammengehören und auf dem Rand einer kraterförmigen Vertiefung sitzen. Die Schlackenkegel seien durch das aufsteigende Magma entstanden. Die weiteste Entfernung zwischen ihnen betrage 1,8 Kilometer - der Krater an sich habe vermutlich einen Durchmesser von 1,5 Kilometern.

Büchel forscht seit den siebziger Jahren in der Eifel. Im Rahmen eines von der Europäischen Union geförderten Projektes wurde auch die Region um Kirchweiler in der Vulkaneifel noch einmal genauer betrachtet.

[science.ORF.at/dpa, 4.1.07]
->   Institut für Geowissenschaften der Uni Jena
 
 
 
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01.01.2010