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EU-Elite-Uni soll nach Österreich  
  Das "European Institute of Technology" (EIT) soll bis 2008 Spitzenforschungsstätten in ganz Europa miteinander vernetzen. Österreich hat sich in dieser geplanten Einrichtung für größere Aufgaben beworben.  
EU-Kommissionspräsident Barroso hat die Devise vorgegeben: Das EIT soll das europäische Gegenstück zu US-amerikanischen Spitzeneinrichtungen werden, "ein Leuchtturm für Forschung, Bildung und Innovation", wie es im EU-Vokabular heißt.

Österreich will dabei eine zentrale Rolle spielen, sagt der zuständige Beamte im Wissenschaftsministerium Christian Seiser. Derzeit wird an einem Positionspapier gearbeitet, welches heute Thema einer Konferenz des Wissenschaftsministeriums in Wien war.
Verwaltungssitz in Österreich
Die neue Bundesregierung hat im Regierungsübereinkommen festgelegt, der Europäischen Kommission anzubieten, den Verwaltungssitz des EIT nach Österreich zu holen. Selbst wenn das nicht gelingen sollte, wolle man dafür sorgen, dass die besten Leute aus Wissenschaft und Wirtschaft beim EIT mitwirken können.

Dabei sollen bestehende Forschungseinrichtungen inner- und außerhalb der Universitäten mitwirken, aber auch die geplante Elite-Uni in Klosterneuburg-Gugging.
Positionspapier in Arbeit
In den letzten Wochen sind mehr als 30 Stellungnahmen von österreichischen Institutionen zum Konsultationsverfahren im Ministerium eingelangt. Daraus soll nun eine österreichische Grundsatzposition entstehen, die der neue Wissenschaftminister Johannes Hahn auf europäischer Ebene vertreten wird.

Das Angebot an die europäische Spitzenforschung muss jedenfalls möglichst attraktiv ausfallen, denn Österreich hat einige Konkurrenten: So haben sich auch Polen und Ungarn um den Vorsitz der EIT-Verwaltung beworben.

Martin Haidinger, Ö1 Wissenschaft, 12.1.07
->   Mehr zum Thema EU-Elite-Uni in science.ORF.at
 
 
 
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01.01.2010