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Neues aus der Welt der Wissenschaft
 
ORF ON Science :  News :  Leben .  Umwelt und Klima 
 
Meerestiere werden elektronisch erfasst  
  Forscher haben unter dem Motto "Fish and Chips" ein neues Projekt zur Erfassung von Meerestieren gestartet. Mit dem gleichnamigen englische Traditionsgericht hat das Projekt freilich nichts zu tun.  
Der Name bezieht sich vielmehr auf die Erforschung des Lebensraums und der Bewegungen von Fischen und anderem Getier mit Hilfe elektronischer Chips. Details des Programms wurden an der federführenden Dalhousie-Universität im kanadischen Halifax vorgestellt.
Sensoren im Meer verteilt
Erfolgreiche Pilotversuche wurden den Organisatoren zufolge bereits im nördlichen Pazifik durchgeführt. Nun soll das Programm auf den Atlantik, das Arktische Meer, das Mittelmeer und den Golf von Mexiko ausgedehnt werden.

An strategischen Stellen im Bereich dieser Meere sollen Sensoren platziert werden, die die Signale der mit Chips versehenen Tiere auffangen und analysieren können. Diese Daten werden dann an das Kontrollzentrum in Halifax weitergeleitet.
Erforschung des Klimawandels
Geplant ist die Aufstellung von 5.000 Sensoren in 60 verschiedenen Serien, mit denen letztlich bis zu eine Million Meerestiere beobachtet werden können, wie der kanadische Außenminister Peter MacKay erläuterte.

Demnach geht es den Wissenschaftlern vor allem darum, die Auswirkungen des Klimawandels auf die Tierwelt der Meere zu erforschen. Die Ergebnisse könnten Aufschluss über bedrohte Tierarten geben, deren potenziellem Aussterben dann mit gezielten Fischfanggesetzen entgegen gewirkt werden könnte.

Federführend in dem Projekt sind Kanada und die USA. Beteiligt sind ferner Australien, Neuseeland, Japan, Südafrika, Mexiko, Spanien, Portugal, Norwegen und Island.

[science.ORF.at/APA/AP, 13.2.07]
->   Ocean Tracking Network
 
 
 
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01.01.2010