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Grönland-Gletscher schrumpfen immer schneller  
  Zwei riesige grönländische Gletscher verlieren seit fünf Jahren deutlich mehr Eis als zuvor. Das schließen US-Forscher aus einer aktuellen Auswertung von Satellitenaufnahmen.  
Demnach haben allein der Helheim- und der Kangerdlugssuaq-Gletscher in den vergangenen fünf Jahren jährlich rund 122 Kubikkilometer Eis verloren. Das sei die Hälfte der Eismasse, die Grönland in dieser Zeit insgesamt eingebüßt habe, berichtet ein Team um Leigh Stearns von der University of Maine in Orono (USA).
Schmelzwasser-Anteil steigt
Damit nehme auch der Beitrag der weißen Insel zum Anstieg des Meeresspiegels zu, so die Gruppe um Stearns. Dieser Anteil habe 1996 noch 0,23 Millimeter im Jahr betragen. 2005 war es mit 0,57 Millimeter bereits mehr als doppelt so viel. Der Schneefall könne die Verluste nicht ausgleichen.

Die Forscher erklären zudem, dass die Gletscher im Beobachtungszeitraum dünner wurden, schneller in Richtung Meer flossen und dass schließlich mehr Eisberge von ihnen abbrachen. Die Studie erschien in den "Geophysical Research Letters".

[science.ORF.at/dpa, 23.2.07]
->   Leigh Stearns - University of Maine
->   Grönland - Wikipedia
->   Geophysical Research Letters
 
 
 
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01.01.2010