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Koalas: Konkurrenz soll sexuelles Interesse wecken  
  Ein neues Koala-Männchen wird diese Woche im Tiergarten Schönbrunn ankommen. Das Tier aus dem Zoo im schottischen Edinburgh soll indirekt für Nachwuchs bei den Bären in Wien sorgen.  
Das hiesige Männchen brauche möglicherweise Konkurrenz um sich für das Weibchen zu interessieren, sagte Regina Pfistermüller, Kuratorin für Forschung und Artenschutz im Tiergarten Schönbrunn.
Noch nicht an Weibchen interessiert
Die Koalabären werden geschlechtsspezifisch getrennt gehalten, da die Männchen laut Pfistermüller absolute Einzelgänger sind. Wenn beide Tiere bereit zur Fortpflanzung sind, geben sie Duftsignale ab und geben sich durch Ruflaute als paarungswillig zu erkennen.

Dies sei jedoch noch nicht passiert. "Zwar ist unser Koala-Pärchen schon im zeugungsfähigen Alter, dem Männchen könnte aber möglicherweise die Konkurrenz fehlen, um aktiv zu werden", sagte die Biologin. Für diese soll der tierische Neuzugang sorgen, der für einen unbeschränkten Zeitraum im Zoo Schönbrunn bleiben wird.
Reise in speziellen Koalaboxen
Insgesamt reisen in diesen Tagen drei Koala-Männchen durch halb Europa. Zwei sechs Jahre alte Tiere werden in Wien und Duisburg erwartet, ein Tier aus der deutschen Stadt wurde bereits am Donnerstag nach Edinburgh gebracht.

Die Tiere reisen jeweils in Begleitung eines Pflegers in der letzten Sitzreihe der Economy-Klasse. Die Koalas sitzen laut Pfistermüller in Hundereiseboxen, in denen Astgabeln und eine spezielle Futtervorrichtungen montiert sind. Die Vorschriften gibt der Zoo im kalifornischen San Diego, der die Koala-Haltung international koordiniert.

[science.ORF.at/APA, 26.2.07]
->   Koala - Wikipedia
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01.01.2010