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Nach wie vor wenige Frauen in der Forschung  
  Hochqualifizierte Frauen sind in Forschung und Entwicklung weiter stark unterrepräsentiert: vor allem auch in der industriellen Forschung, wo ohne sie demnächst Personalengpässe auftreten werden.  
In bestimmten Technikfachrichtungen wird es künftig zu einem Fachkräftemangel kommen. Das ist das Ergebnis einer Studie des Instituts für Bildungsforschung der Wirtschaft.

Befragt wurden knapp 200 Unternehmen mit Forschungs- und Entwicklungsabteilung. Besonders Frauen sind in den zukunftsträchtigen Berufsfeldern Maschinenbau, Werkstoffwissenschaften, Elektrotechnik, Metallurgie und Verfahrenstechnik noch stark unterrepräsentiert.
Zahlreiche Gründe
"Die Gründe für den geringen Frauenanteil sind ein Mangel an Mentorinnen und Netzwerken, ein stark männerdominiertes Arbeitsumfeld und unzureichende Rahmenbedingungen für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie", sagt die Staatssekretärin für Forschung, Christa Kranzl (SPÖ).
Neue Förderungsschiene: FEMtech-Karrierewege
Das Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie will jetzt das FEMtech-Förderprogramm für Frauen in Forschung und Entwicklung mit dem neuen FEMtech Karrierewege-Förderungsprogramm ausbauen.

Das Karrierewege-Programm soll nicht nur junge Frauen für diese Berufssparten gewinnen und ihnen den Einstieg erleichtern: "Es soll auch Chancengleichheit in den Unternehmen forcieren und damit den beruflichen Aufstieg der hochqualifizierten Frauen sichern", so Kranzl.
Ab Sommer mit höherer Dotation
Die neue Förderungsschiene soll im Sommer anlaufen und ist deutlich höher dotiert als die bisherigen FEMtech-Programme.

Ansetzen will Kranzl auch bei der Förderung von Mädchen im Pflichtschulalter. Denn derzeit werde in Elternhaus und Schule noch oft zum Ergreifen typischer Frauenberufe erzogen.

Tanja Malle, Ö1 Wissenschaft, 5.3.07

[science.ORF.at/APA/dpa, 5.3.07]
->   FEMtech
->   Institut für Bildungsforschung der Wirtschaft
 
 
 
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01.01.2010