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Kinder aus gestressten Familien sind öfter krank  
  Stress in der Familie schlägt Kindern auf die Gesundheit. In einer US-Studie hatten Kinder, deren Eltern oder Familien stark unter Stress litten, öfter Fieber als andere Gleichaltrige.  
Offenbar verstärke eine solche Belastung die Anfälligkeit für Infektionskrankheiten, bilanziert die Untersuchungsleiterin Mary Caserta von der Universität Rochester.
Kinder drei Jahre lang beobachtet
Die Mediziner untersuchten insgesamt 169 Kinder im Alter von anfangs fünf bis zehn Jahren über einen Zeitraum von drei Jahren. Die Eltern machten alle sechs Monate Angaben zu ihrer Stressbelastung und zeichneten auch die fiebrigen Erkrankungen ihres Nachwuchses auf.

Fieber galt dabei als objektiver Indikator für eine Erkrankung. Kinder in chronisch stressgeplagten Familien waren insgesamt häufiger krank.
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Die Studie "Association of Family Stress With Natural Killer Cell Activity and the Frequency of Illnesses in Children" von Mary Caserta und Kollegen ist in den "Archives of Pediatric and Adolescent Medicine" erschienen (Band 161, S. 228-234).
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Killerzellen nehmen zu
Überraschenderweise führte der chronische Stress bei den Kindern aber nicht - wie bei älteren Erwachsenen - zu einem Abfall bestimmter Killerzellen des Immunsystems, sondern zu einem Anstieg dieser NK-Zellen.

Die Forscher leiten daraus ab, dass chronischer Stress sich anders auf eine noch entwickelnde Körperabwehr auswirkt als auf ein bereits ausgebildetes Immunsystem.

[science.ORF.at/APA/AP, 9.03.07]
->   Universität Rochester
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01.01.2010