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Neues aus der Welt der Wissenschaft |
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Neue Großkatzenspezies in Indonesien |
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| | | US-Biologen haben auf den indonesischen Inseln Borneo und Sumatra eine neue Art von Großkatzen bestimmt. Es handelt sich dabei um den Nebelparder, von den Einheimischen "Baumtiger" genannt. |
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Das Tier unterscheide sich vom Festland-Nebelparder so sehr wie ein Tiger vom Löwen und sei daher eine eigenständige Art, berichtete die Umweltstiftung World Wide Fund for Nature (WWF).
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Katze seit 1821 bekannt
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Das Tier, dem die Wissenschaftler den Namen Neofelis diardi gaben (Bild oben), ist bereits seit 1821 bekannt. "Trotzdem ist es nicht überraschend, dass die Unterschiede bislang niemandem aufgefallen sind", sagte WWF-Artenschützer Markus Radday.
"Der Nebelparder ist nachtaktiv und äußerst gut getarnt, und so bekommen ihn selbst erfahrene Forscher nur selten zu Gesicht." Besonders auffällig seien die großen Eckzähne der Katzen.
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Genetische und optische Unterschiede |
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In den Regenwäldern Sumatras und Borneos leben nach Schätzungen des WWF bis zu 18.000 Nebelparder. Die Forscher vermuten, dass sich die Borneo-Nebelparder vor rund 1,4 Millionen Jahren von der Festland-Population getrennt haben.
Genetischen Analysen ergaben, dass sich die DNA der beiden Arten in gut vierzig Details unterscheidet. Auch in der Fellzeichnung gebe es deutlich erkennbare Unterschiede. "Der Borneo-Nebelparder hat dunklere Wölkchen auf dem Fell, das auch insgesamt dunkler ist, und einen durchgehenden doppelten Aalstrich", sagte Radday.
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Gefährdetes Artenparadies |
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Borneo ist nach Einschätzung der Artenschutzexperten eine Schatzkiste der Natur: Eine Studie des WWF listet 52 neue Tier- und Pflanzenarten auf, die binnen eines Jahres auf Borneo entdeckt wurden. ´
"Wir müssen den Regenwald-Kahlschlag sofort stoppen, sonst geht uns dieses weitgehend unerforschte Paradies für immer verloren", forderte Radday. Nach Angaben des WWF werden auf Borneo jedes Jahr 13.000 Quadratkilometer Regenwald zerstört, alle 20 Sekunden verschwinde eine Waldfläche von der Größe eines Fußballfeldes.
[science.ORF.at/dpa 15.3.07]
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01.01.2010 |
