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ORF ON Science :  News :  Umwelt und Klima 
 
USA lehnt internationale Klimaziele weiter ab  
  Die USA sind offenbar weiter nicht bereit, sich auf internationale Klimaschutzziele festzulegen. Dies geht aus Äußerungen des Vorsitzenden der US-Umweltbehörde EPA, Stephen Johnson, hervor.  
"Unser Fokus ist darauf gerichtet, die Technologie zu entwickeln, um praktische Ergebnisse zu erzielen", sagte Johnson am Rande des G-8-Umweltministertreffens in Potsdam.
"Saubere" Kohlekraftwerke?
Die US-Regierung habe eine Führungsrolle übernommen, so Johnson. Sie habe zwischen 2001 und 2006 29 Milliarden Dollar (21,9 Milliarden Euro) für Forschung und Entwicklung beim Klimaschutz bereitgestellt - mehr als jedes andere Land.

Es gehe unter anderem um die Entwicklung "sauberer" Kohlekraftwerke und der Nutzung des Treibhausgases Methan. Darüber hinaus habe Präsident George W. Bush unter anderem klare Vorgaben für Auto-Abgase gemacht, die das Emissionswachstum in diesem Sektor stoppen würden, sagte der amerikanische Delegationsleiter.
"Praktischer Ansatz gegen Klimawandel in USA"
Zur Bedeutung des G-8-Treffens mit Vertretern der fünf wichtigsten Schwellenländer sagte er, die wirtschaftliche Zusammenarbeit sei den USA wichtig. "Wir konzentrieren uns darauf, mit den G-8-Ländern zusammenzuarbeiten, aber auch mit den anderen fünf", sagte Johnson.

"Wir sind uns alle einig, dass wir gegen den Klimawandel angehen müssen", betonte er. "In den USA haben wir einen aggressiven, aber auch praktischen Ansatz dafür."

Auf die Frage, ob durch die neuen Klimaziele der EU Bewegung in den USA zu erwarten sei, sagte er: "Es gibt ganz sicher Übereinstimmungen." Die Entwicklung moderner Klimaschutztechnik gehöre dazu. "Wir müssen uns auf diese gemeinsamen Punkte konzentrieren", sagte Johnson.

[science.ORF.at/APA/AP, 16.3.07]
->   U.S. Environmental Protection Agency
 
 
 
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01.01.2010