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Tragbares Labor für schnellere Vogelgrippe-Tests  
  Im Kampf gegen die Vogelgrippe soll bald ein tragbares Labor zum Einsatz kommen. Durch das Gerät in der Größe eines Fernsehers könnte das Virus schneller nachgewiesen werden.  
Dies teilte die UNO-Organisation für Landwirtschaft und Ernährung (FAO) mit. Wissenschaftler und Vertreter von Herstellerfirmen aus 15 Ländern - darunter auch Österreicher - diskutieren diese Woche in Wien über die Entwicklung des portablen Gerätes.
Tests in zwei Jahren möglich
Bereits in zwei Jahren könnten mit dem Mini-Labor Tests durchgeführt werden. Die Ausrüstung soll im Stande sein, die Todesursache von Wildvögeln und Geflügel festzustellen. Auch den für den Menschen gefährlichen H5N1-Erreger soll das Gerät identifizieren können.
Bauern könnten selbst prüfen
Geflügelbauern könnten dies sogar in Alleinregie tun. "Solche mobile Testgeräte können nach einer grundlegenden Einschulung von jedem verwendet werden", so John Crowther, Mitarbeiter bei dem von der FAO und der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEO) lancierten Programm.

Das Resultat könne sofort an zentrale Stellen geschickt werden. Im Falle eines Virus-Nachweises könnten so früher Maßnahmen getroffen werden, um die Verbreitung des Virus einzudämmen.
Andere Seuchen erfassbar
Auch andere Tierkrankheiten wie die Maul- und Klauenseuche soll das Mini-Labor diagnostizieren können. Rund 1.000 Dollar (752 Euro) dürfte das portable Gerät kosten. Bisher wurden solche Tests in Labors durchgeführt.

In den vergangenen 30 Jahren kam dabei eine Methode zum Einsatz, die mit Proteinen und Enzymen arbeitet. Das modernere tragbare Labor würde hingegen kleinste Mengen DNA analysieren, hieß es in der FAO-Mitteilung.

[science.ORF.at/APA, 20.3.07]
->   Food and Agriculture Organization
->   Vogelgrippe - Wikipedia
 
 
 
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01.01.2010