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220 Mio. Jahre alte Bernsteinfossilien entdeckt  
  Ein deutsch-italienisches Forscherteam hat in den Dolomiten die ältesten bekannten Bernsteineinschlüsse der Welt entdeckt: Sie sind 220 Millionen Jahre alt - rund 85 Millionen Jahre älter als bisherige Funde.  
In den tausenden winzigen Bernsteintröpfchen seien Bakterien, Pilze, Amöben und Wimpertierchen konserviert worden, berichtet das deutsche Magazin "Bild der Wissenschaft" in seiner Aprilausgabe.
Zellstrukturen kaum verändert
Forscher um Alexander Schmidt von der Berliner Humboldt-Universität waren auf die Einschlüsse aus der Zeit der ersten Dinosaurier nahe dem italienischen Alpen-Skiort Cortina d'Ampezzo gestoßen.

Der Zustand der so genannten Inklusen sei außergewöhnlich gut, selbst Zellstrukturen seien noch erkennbar, schreibt die Zeitschrift. Dadurch seien erstmals direkte Vergleiche mit heute lebenden Arten möglich geworden.

Diese hätte gezeigt, dass sich viele der Mikroorganismen seither nicht verändert haben. Die Forscher führten dies auf eine bedeutend geringere Spezialisierung als bei höheren Lebewesen zurück. Zudem hätten sich die Lebensräume der Mikroorganismen kaum verändert.

[science.ORF.at/dpa, 20.3.07]
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01.01.2010