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Abel-Preis geht an Mathematiker Varadhan  
  Der mit 755.000 Euro dotierte norwegische Abel-Preis für Mathematik geht in diesem Jahr an den 67-jährigen indisch-amerikanischen Wissenschaftler Srinivasa S. R. Varadhan.  
Laut der Jury erhält er den Preis für seinen "grundlegenden Beitrag zur Wahrscheinlichkeitsrechnung".
Wahrscheinlichkeitsrechnung und große Abweichungen
Zudem habe Varadhan eine einheitliche Theorie für große Abweichungen geschaffen, teilte die Osloer Jury am Donnerstag mit.

Der Mathematiker wurde in Indien geboren und lehrt heute am New Yorker Courant-Institut für Mathematische Wissenschaften.

Varadhans Arbeiten würden sich durch große konzeptuelle Stärke und zeitlose Schönheit auszeichnen, hieß es in der Begründung weiter. "Seine Ideen haben einen enormen Einfluss ausgeübt und werden noch lange zu weiteren Forschungen anregen."
Vergleichbar mit Nobelpreis
Der Abel-Preis wird wie die Fields-Medaille der Internationalen Mathematischen Union oft mit dem Nobelpreis verglichen.

Die Auszeichnung ist nach dem 1829 gestorbenen norwegischen Mathematiker Niels Henrik Abel benannt und mit sechs Millionen Kronen (755.000 Euro) dotiert.

Varadhan ist der fünfte Preisträger seit der ersten Vergabe 2003. Im vergangenen Jahr wurde der schwedische Mathematiker Lennart Carleson (79) ausgezeichnet.

[science.ORF.at, 22.3.07]
->   Srinivasa S.R. Varadhan (New York University)
->   Abel Prize 2007
Mehr zum Thema in science.ORF.at:
->   Abelpreis 2006 an Schweden Carleson (23.5.06)
->   US-Mathematiker Lax erhält Abelpreis 2005 (18.3.04)
 
 
 
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01.01.2010