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EU-Behörde für strenge Pestizidgrenzwerte  
  Die EU-Behörde für Lebensmittelsicherheit hat sich für strenge Pestizidgrenzwerte bei der geplanten europaweiten Harmonisierung ausgesprochen. Die Gefährlichkeit von 144 Substanzen müsse noch geprüft werden.  
"Unser wissenschaftlicher Rat wird der EU-Kommission dabei helfen, das beste Schutzniveau für alle Verbraucher in Europa zur Verfügung zu stellen unter Einbeziehung bestimmter Ernährungsgewohnheiten", sagte die Leiterin der EFSA, Catherine Geslain-Lanéelle.

Dabei werde der maximale Verbrauch dieser Substanzen in der EU berücksichtigt. "Wir essen nicht genau das Gleiche in unseren Mitgliedstaaten."
Gefährlichkeit von 144 Substanzen prüfen
Nach einer ersten Bewertung der EFSA stellen 92 von 236 Stoffen keine Gesundheitsbelastung für die Verbraucher dar, bei 144 Substanzen muss dies noch geprüft werden. Ein Zeitpunkt für die Harmonisierung steht nach Angaben der EFSA-Leiterin noch nicht fest.

"Die Europäische Union muss mehr Daten, mehr Informationen von den staatlichen Behörden bekommen, um eine richtige Risikobeurteilung vorzunehmen und schließlich zu entscheiden, ob diese Höchstwerte die Verbraucher in Europa wirklich schützen", sagte Geslain-Lanéelle. "Dies ist ein Prozess mehrerer Jahre."
Kritikpunkt Gentechnik
"Es ist wichtig, dass wir sicherstellen, dass das Produkt am Ende sicher ist und keine negativen Auswirkungen auf die Gesundheit der Verbraucher hat", sagte die EFSA-Leitern. Dies gelte auch für den Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen.

"Bevor sie eine Erlaubnis für den Markt bekommen können, müssen sie eine positive Beurteilung der EFSA haben. Die Vorbedingung ist, dass sie sicher sind." Umweltverbände hatten der EFSA eine zu wenig kritische Bewertung unter anderem bei Gentechnik vorgeworfen.

[science.ORF.at/dpa, 28.03.07]
->   European Food Safety Authority (EFSA)
 
 
 
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01.01.2010