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Forscher legten Wal-Fossil in der Toskana frei  
  Italienische Wissenschaftler haben in der Toskana das Fossil eines prähistorischen Wals freigelegt. Paläontologen schätzen das Alter des zehn Meter langen Meeressäugers auf vier Millionen Jahre.  
"Der Fund ist spektakulär", sagte Ausgrabungsleiterin Elisabetta Cioppi. In der Nähe des vollständig erhaltenen Skeletts seien auch zahlreiche andere Organismen entdeckt worden, teilte das Naturhistorische Museum in Florenz mit.

Die Freilegung des 85 Kilometer westlich von Florenz entdeckten Fossils aus der Pliozän-Epoche begann bereits im Februar.
Außergewöhnliche Vielfalt rund um die Fundstelle
 
Bild: Naturhistorisches Museum in Florenz

Freilegung des fossilen Wals Mitte Februar

"Die Vielfalt der Meeresorganismen in der Nähe des Wals - Muscheln, Fische und anderes - ist außergewöhnlich", erklärte Cioppi.

Dank des Funds könne nun die Umwelt der damaligen Zeit rekonstruiert werden. Noch vor etwa 1,5 Millionen Jahren waren große Teil Italiens vom Mittelmeer bedeckt.
Organismen lebten von Kadaver
Die Wissenschaftler vermuten, dass kleinere Organismen im Umfeld des Wales jahrzehntelang von dessen Kadaver gelebt haben.

Außerdem entdeckten die Forscher Haifischzähne - der Wal könnte somit nach einer Hai-Attacke verendet sein. Für genaue Rückschlüsse sei es jedoch noch zu früh, erklärte Cioppi.

[science.ORF.at/APA/AP, 4.4.07]
->   Mehr über den Walfund (italienisch)
->   Naturhistorisches Museum in Florenz
 
 
 
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01.01.2010