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Erhebung: Nuklear-Studium wieder beliebter  
  Nach der Tschernobyl-Katastrophe zählte das Kerntechnik-Studium in den vergangenen Jahren nicht gerade zu den Rennern innerhalb der Physikalischen Fakultäten - das hat sich nun wieder geändert.  
Helmuth Böck, Betriebsleiter des Forschungsreaktors am Atominstitut der Österreichischen Universitäten, ortet nach einer Erhebung wieder eine Renaissance der Nuklearstudien.
Wieder europaweit gefragt
"Nukleartechniker sind europaweit wieder gefragt, zumal sich das Aufgabengebiet über die Betreuung von Reaktoren hinaus deutlich ausgeweitet hat", erklärte dazu Mario Villa vom Atominstitut.

So entstehen etwa durch Kooperationen mit der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEA) mit Sitz in Wien neue Überwachungsaufgaben. Auch bei der Grenzüberwachung und an Flughäfen wird verstärkt nach radioaktiven Isotopen gefahndet.
Viele Länder bauen Atomkraft aus
Alleine in Wien hat sich die Zahl der Nukleartechnik-Studenten deutlich gesteigert, berichtete Villa. Gab es im Zeitraum 1996 bis 1998 durchschnittlich sechs Diplomanden und Dissertanten, sind es heute rund zwölf.

Dabei ist der Trend nicht auf Österreich beschränkt, sondern Europaweit spürbar. Eine Rolle spielt dabei sicher auch die Tatsache, dass etwa Finnland oder Frankreich klare Signale gesetzt haben, die Atomkraft weiter ausbauen zu wollen.

[science.ORF.at/APA, 6.4.07]
->   Atominstitut der Österreichischen Universitäten
 
 
 
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01.01.2010