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Forscher haben das "ideale Osterei" entdeckt  
  Deutsche Forscher haben das aus ihrer Sicht "ideale Osterei" gefunden. Sie möchten mit vielen "Mythen" rund um das Eierkochen aufräumen und haben dafür rund 700 Hühnereier "hart gekocht, geschält und geköpft".  
Entgegen der landläufigen Meinung sei ein Abschrecken der Eier für ein schnelles Abschälen gar nicht erforderlich, heißt es in einer Mitteilung der Universität Hohenheim. Bei der Schälzeit bringe der Kälteschock keinen wesentlichen Vorteil, fand Saskia Simonovic vom Institut für Tierhaltung und Tierzüchtung heraus.
Lagerung entscheidend
Dagegen ist die Lagerung entscheidend - und zwar vor und nach dem Kochen. Direkt von der Henne weg lassen sich demnach die ganz frischen Eier deutlich schlechter schälen als die, die länger gelagert wurden.

Noch leichter geht es, wenn die Ostereier nach dem Kochen noch einmal ein paar Tage gelegen haben. Das Alter der Hühner spielt hingegen keine Rolle.
Mit dem Wasser erhitzen
Beim Kochen empfehlen die Forscher, das Ei ins kalte Wasser zu legen und mit diesem zusammen zu erhitzen. Allerdings nicht zu lange, denn bei langen Kochzeiten wird "der Dotter bröselig und bekommt einen grünlich bis bläulichen Rand".

Das passiert, weil durch die längere Hitzeeinwirkung das freigesetzte Eisen aus dem Dotter mit dem freigesetzten Schwefel aus den Aminosäuren des Eiklars reagiert und zu Eisensulfid wird. Das ist zwar nicht schädlich, sieht aber nicht schön aus.

[science.ORF.at/APA/AFP, 6.4.07]
Mehr zum Thema in science.ORF.at:
->   Experimente rund ums Ei: Ein Buchtipp vor Ostern (24.3.05)
->   Ostereier & Co: Die Wissenschaft vom richtigen Kochen (11.4.04)
->   Kulinarische Physik: Die Kunst des Eierkochens (11.4.03)
 
 
 
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01.01.2010