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Alzheimer frühzeitig sichtbar  
  Mögliche Alzheimer-Erkrankungen könnten laut einer US-Studie künftig durch frühzeitige Untersuchungen erkannt werden. Die ersten Symptome sind schon Jahre vor Ausbruch der Krankheit im Hirn sichtbar.  
Das hat ein Team um Charles D. Smith vom University of Kentucky Medical Center herausgefunden.
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"Brain structural alterations before mild cognitive impairment" von C. D. Smith et al. erschien in der Fachzeitschrift "Neurology" (Bd. 68, S. 1268).
->   Abstract
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Gedächtnisverlust bei Senioren
Das Forscher-Team hatte bei 136 Senioren im Alter von mehr als 65 Jahren über einen Zeitraum von fünf Jahren regelmäßig Aufnahmen des Gehirns sowie Tests gemacht.

Bis zum Ende der Untersuchung entwickelten 23 Testpersonen leichte Beeinträchtigungen des Gedächtnisses, die unter dem Kürzel MCI (mild cognitive impairment - leichte kognitive Beeinträchtigung) bekannt sind. Bei neun der Betroffenen wurde Alzheimer festgestellt.
Graue Zellen reduziert
Beim Vergleich der Hirnaufnahmen zeigte sich, dass die Gehirne der beeinträchtigten Patienten schon vor ersten Symptomen in bestimmten Regionen weniger graue Zellen enthielten als die der beschwerdefreien Testpersonen.

"Wir wussten, dass Menschen mit MCI oder Alzheimer-Krankheit weniger Hirnvolumen haben, aber bislang wussten wir nicht, ob und zu welchem Grad diese Veränderungen bestanden, bevor der Gedächtnisverlust beginnt", schreibt Forschungsteamleiter Charles Smith. Außerdem hätten die Testpersonen mit späteren Beschwerden bereits zu Beginn der Testreihe schlechter bei den Gedächtnistests abgeschnitten.

[science.ORF.at/APA/AFP, 18.4.07]
->   University of Kentucky Medical Center
->   Alzheimer-Krankheit - Wikipedia
->   Mehr zu Alzheimer im science.ORF.at-Archiv
 
 
 
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01.01.2010