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Neuer Forschungscluster für Gewebe-Regeneration  
  Das Ludwig Boltzmann Institut (LBI) für experimentelle und klinische Traumatologie und Teile der Med-Uni Wien haben sich zu einem neuen Forschungs-Cluster für Gewebe-Regeneration zusammengeschlossen.  
Damit sollen etwa Forschungen für Gewebekulturen von Knorpel, Nerven oder Knochen forciert werden. Von der Medizinischen Uni sind Spezialisten der Unfallchirurgie, Radiodiagnostik und Zahnklinik beteiligt.
Transplantation von Knorpelgewebe schwierig
Die Verwendung von im Reagenzglas gezüchteten Geweben zur Therapie etwa von Verletzungen steckt trotz aller Fortschritte immer noch in den Kinderschuhen. Relativ weit fortgeschritten ist die Sache etwa bei der Transplantation von Knorpelgewebe.

Dennoch ist die Prozedur aufwändig, so sind zwei Operationen nötig, berichtete Heinz Redl, Cluster-Koordinator und Leiter des Ludwig Boltzmann Institut (LBI) für experimentelle und klinische Traumatologie bei einer Pressekonferenz in Wien.
Knorpelzellen als Lehrer
Durch den Einsatz von körpereigenen Stammzellen, die aus Fettgewebe gewonnen werden können, soll die Gewebezüchtung nun vereinfacht werden.

Die eigentlichen Knorpelzellen dienen dabei gleichsam nur noch als Lehrer, welche die Stammzellen anweisen, in welcher Art sie sich entwickeln sollen.
Sehnen-Regeneration
Ein weiterer Schwerpunkt des Clusters ist die Sehnen-Regeneration, auch hier werden Stammzellen aus Fettgewebe eingesetzt. Das unmittelbare Umfeld der Zellen soll in Form einer Matrix soll das Wachstum im wahrsten Sinn des Wortes in die richtige Richtung lenken.

Weitere Teams der insgesamt etwa 50 Wissenschaftler des Clusters beschäftigen sich mit Neuroregeneration, Weichteiltherapieansätzen, Knochenregeneration sowie Bild gebenden Verfahren.

[science.ORF.at/APA, 19.4.07]
->   Ludwig Boltzmann Institut für experimentelle und klinische Traumatologie
 
 
 
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01.01.2010