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Katzen erhöhen Allergierisiko für Kleinkinder  
  Forscher raten Familien vom Besitz einer Hauskatze ab, sofern sie allergisch vorbelastet sind. Der Grund: Katzen erhöhen das Allergierisiko bei Kindern bis zum Alter von zwei Jahren deutlich.  
Dies teilte das Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit (GSF) in München mit.
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"Longitudinal study on cat allergen exposure and the development of allergy in young children" von C-M Chen etal. erscheint im "Journal of Allergy and Clinical Immunology" (Mai 2007; doi: 10.1016/j.jaci.2007.02.017).
->   Abstract
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Effekt bei älteren Kindern schwächer
Bei älteren Kindern schwächt sich dieser Einfluss auf die Entstehung von Katzenhaarallergien hingegen ab. Das fanden die Wissenschaftler bei der Auswertung der Daten von über 2000 Kindern aus Leipzig und München heraus.
Hauptfaktor: Familiäre Vorgeschichte
Die Studie widerlegt demnach frühere Untersuchungen, wonach Kontakt mit Katzenallergenen in den ersten Lebensmonaten einen schützenden Effekt habe. Die Forscher konnten vielmehr zeigen, dass neben der Haltung von Katzen bereits wiederholter Kontakt mit Katzenhaaren auch außerhalb der elterlichen Wohnung die Häufigkeit der Sensibilisierung gegen Katzenallergene erhöht.

"Wichtigster Risikofaktor für das Auftreten von Allergien bei Kindern ist und bleibt jedoch die familiäre Vorgeschichte", erklärte Joachim Heinrich, Leiter der Arbeitsgruppe. Leiden die Eltern unter Heuschnupfen, Asthma oder Tierhaarallergien, so haben ihre Kinder mit höherer Wahrscheinlichkeit ebenfalls allergische Symptome.

[science.ORF.at/APA/AFP, 24.4.07]
->   Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit
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01.01.2010