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ORF ON Science :  News :  Medizin und Gesundheit 
 
Grippewellen erhöhen Infarktrisiko  
  Patienten mit erhöhtem Herzinfarktrisiko sollten sich unter Umständen gegen Grippe impfen lassen. Eine Studie zeigt, dass Grippewellen mit einem starken Anstieg von Infarkten einhergehen.  
Den Berechnungen zufolge ließen sich durch eine bessere Grippeprävention allein in den USA jährlich rund 90.000 Todesfälle verhindern.
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"Influenza epidemics and acute respiratory disease activity are associated with a surge in autopsy-confirmed coronary heart disease death: results from 8 years of autopsies in 34 892 subjects" von Mohammad Madjid et al. erschien auf der website des "European Heart Journal" (doi:10.1093/eurheartj/ehm035).
->   Abstract
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Entzündungen verursachen Infarkt
In der Studie untersuchten Forscher der Universität von Texas in Houston die herzbedingten Todesfälle in der russischen Stadt Sankt Petersburg zwischen den Jahren 1993 und 2000. Todesfälle als Folge von ischämischer Herzerkrankung und akutem Herzinfarkt traten dabei gehäuft in Zusammenhang mit Grippewellen auf.

Bei solchen Wellen stieg das Risiko, an einem Infarkt zu sterben um etwa ein Drittel an. Die Wahrscheinlichkeit, einer ischämischen Herzerkrankung zu erlegen, nahm um etwa zehn Prozent zu. Eine Grippe kann nach Angaben der Mediziner Entzündungsprozesse auslösen, in deren Verlauf sich arteriosklerotische Ablagerungen lösen und einen Infarkt verursachen können.

[science.ORF.at/APA/AP, 27.4.07]
->   Herzinfarkt - netdoktor.at
 
 
 
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01.01.2010