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Weltgrößtes Holocaust-Archiv für Forschung geöffnet  
  Das Holocaust-Archiv in Bad Arolsen im deutschen Bundesland Hessen wird für die Forschung geöffnet. Dort werden Akten zu über 17,5 Millionen Verfolgten des NS-Regimes aufbewahrt.  
Darauf verständigten sich am Dienstag zum Abschluss zweitägiger Beratungen in Amsterdam Vertreter der elf Staaten, die am weltgrößten Archiv dieser Art beteiligt sind.
Keine Ratifizierung mehr nötig
Bisher durfte das Archiv nur für den Internationalen Suchdienst des Roten Kreuzes genutzt werden. Nun können die elektronisch gespeicherten Dokumente an Forschungsinstitutionen weitergegeben werden, ohne dass vorher alle elf beteiligten Länder das im vorigen Jahr vereinbarte Protokoll über die Öffnung des Archivs ratifiziert haben.

Der Ratifizierungsprozess zieht sich länger hin als erwartet, was bei mehreren Delegationen in den vergangenen Monaten zu Unmut geführt hat.
Vom Britischen Roten Kreuz gegründet
1943 wurde das Archiv in Bad Arolsen vom Britischen Roten Kreuz begründet. Sein Kernbestand sind Karteien von NS-Organisationen wie der SS und Akten aus der Verwaltung der Konzentrations- und Vernichtungslager.

[science.ORF.at/APA/AP, 16.5.07]
->   Mehr zum Stichwort Holocaust im science.ORF.at-Archiv
 
 
 
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01.01.2010