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Seltene Schildkröte in Mekong wiederentdeckt  
  Eine der seltensten Süßwasserschildkrötenarten ist in Kambodscha wiederentdeckt worden. Forscher stießen auf mehrere Schildkröteneier, frisch geschlüpfte Tiere und ein Weibchen der Cantors-Riesen-Weichschildkröte.  
Die Mitarbeiter des WWF und der kambodschanischen Fischereibehörde wurden an einem unberührten Stück des im Mekong fündig.
Zuletzt 2003 gesichtet
"Das ist eine wunderbare Entdeckung, mit der niemand mehr gerechnet hat", sagt Stefan Ziegler, WWF-Experte. "Wir dachten, die Cantors-Riesen-Weichschildkröte sei in Kambodscha so gut wie ausgestorben".

Zuletzt gesichtet worden war die Art 2003 in Kambodscha. In anderen Verbreitungsstaaten wie Laos, Vietnam und Thailand leben vermutlich nur noch einzelne Exemplare.
Gummiartige Haut statt Panzer
Anstelle eines festen Panzers besitzen Cantors-Riesen-Weichschildkröten (Pelochelys cantorii) eine gummiartige Haut, die sich über rippenartigen Bögen spannt, um die inneren Organe zu schützen. Als Schutz vor Feinden verbringt die seltene Schildkröte 95 Prozent ihres Lebens versteckt in Sand und Schlamm, wobei nur ihre Nase und ihre Augen herausschauen.

Die Tiere können bis zu zwei Metern lang und über 50 Kilo schwer werden. Beachtlich sind ihre langen Krallen und die Blitzgeschwindigkeit, mit der ihr Kopf zum Zubeißen hervorschnellen kann.

[science.ORF.at/APA, 22.5.07]
->   WWF
->   Mehr über die Cantors-Riesen-Weichschildkröten (Wikipedia)
 
 
 
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01.01.2010