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Neues aus der Welt der Wissenschaft |
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Jungfernzeugung bei Hammerhaien |
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| | | Wenn weit und breit kein Männchen zu finden ist, können sich weibliche Hammerhaie offenbar zur Not auch ohne Sex fortpflanzen. Das beweist ein Weibchen in einem US-amerikanischen Zoo. |
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Es hat ein Junges zur Welt gebracht - ohne dass es je Kontakt zu einem Männchen gegeben hatte, berichten Forscher um Paulo Prodöhl von der Queen's Universität in Belfast. Eine genetische Analyse zeigte bei dem kleinen Hai erwartungsgemäß kein Erbmaterial (DNA), das von einem Vater hätte stammen könnte.
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"Virgin birth in a hammerhead shark" von Demian D. Chapman erscheint auf der Website der "Biology Letters" der britischen Royal Society (doi: 10.1098/rsbl.2007.0189). |
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 Biology Letters |
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Paradigmenwechsel steht ins Haus
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"Bisher glaubte man, dass sich alle Haie nur mit Weibchen und Männchen fortpflanzen können und dass der Embryo - so wie bei Säugetieren - die DNA von zwei Eltern braucht. Die Entdeckung ändert dieses Paradigma nun", erklärte Prodöhl.
Die eingeschlechtliche Vermehrung - auch Jungfernzeugung oder Parthenogenese genannt - wurde bisher bei manchen Vogelarten, Reptilien und Amphibien nachgewiesen. Damit seien die Säugetiere nun die einzige Wirbeltier-Gruppe, in der die Jungfernzeugung nicht festgestellt wurde, erklären die Forscher.
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Genetische Variation eingeschränkt |
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Das Haibaby war 2001 völlig überraschend zur Welt gekommen. Keines der drei Haiweibchen in dem Aquarium, die selbst als Babys gefangen wurden, hatten Kontakt mit einem Männchen. Darauf hatten die Forscher mit ihrer Untersuchung begonnen.
Auch Sicht der Genetiker ist eine Jungfernzeugung so etwas wie das Mittel der letzten Wahl. Wenn Weibchen kein Männchen finden, können sie sich auf diese Weise zwar fortpflanzen - die dabei entstehenden Nachkommen haben aber nur Erbanlagen der Mutter, was die genetische Vielfalt des Nachwuchses und deren Fähigkeit zur eigenen Vermehrung einschränkt.
[science.ORF.at/dpa, 23.5.07]
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01.01.2010 |
