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ARC präsentieren neue Forschungsvorhaben  
  Mit einer neuen Geschäftsführung und jeder Menge Pläne für Forschung und Verwaltungsreform präsentierten sich am Donnerstag in Wien die "Austrian Research Centers" (ARC).  
Neben einer schlankeren Bürokratie stellten die ARC-Chefs drei Forschungsschwerpunkte vor.
Eine Hierarchieebene eingespart
Eine neue Geschäftsführung und ein neu zusammengesetzter Aufsichtsrat sollen die Austrian Research Centers (ARC) wirtschaftlich erfolgreich machen.

Aufsichtsratsvorsitzender Hannes Androsch und der Sprecher der Geschäftsführung, der international erfahrene Hans Rinnhofer, haben bereits eine Hierarchieebene in der Verwaltung eingespart.
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2006 ein Finanzloch von 6,037 Mio. Euro
Dass bei den ARC die "finanzielle Gebarung in Schieflage ist", wie es ihr neuer Aufsichtsratspräsident Hannes Androsch formulierte, darüber waren sich Geschäftsführung, Betriebsrat und Forschungsstaatssekretärin Christa Kranzl (SPP) bei einer Pressekonferenz am Donnerstag in Wien einig. Die Bilanz 2006 zeigt ein Finanzloch von 6,037 Mio. Euro. In welcher Form bzw. Höhe das Infrastrukturministerium (BMVIT) als Mehrheitseigentümer das Loch stopfen helfen will, bleibt bis zum Sommer noch offen.
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Schwerpunkte: Energie, Transport und Sicherheit
Erich Gornik, der wissenschaftliche Leiter der Austrian Research Centers stellte drei Forschungsschwerpunkte vor: "Energie", das beinhaltet intelligente Stromnetze und Energiemanagement im Auto; "Transport", wo es zum Beispiel um objekterkennende Videosensoren im Auto und andere Fahrhilfen geht, sowie der Schwerpunkt "Sicherheit" , zum Beispiel die optische Erfassung von Gefahrensituationen.
Keine Grundlagenforschung
Damit ist eines klar, sagte Erich Gornik im ORF-Radio: "Wir machen keine Grundlagenforschung. Wir leisten uns einen einzigen reinen Grundlagenforscher, der sich mit Gravitationsforschung beschäftigt, ansonsten haben wir nur angewandte Forscher. Wir wollen die Innovationskraft der Unternehmen steigern und einen wesentlichen Beitrag zur Entwicklung des Landes leisten."
Quantenkryptographie und Biochips
Durch diese Praxisbezogenheit können die Austrian Research Centers auch 60 Prozent ihres Gesamtumsatzes am Markt erwirtschaften, der Rest kommt aus öffentlichen Mitteln.

Weitere Forschungsvorhaben: die nächste Generation der Quantenkryptographie zum Schutz der persönlichen Privatsphäre und die Entwicklung neuer Biochips, die langwierige klinische Analysen ersetzen sollen - z.B. ein Brustkrebschip, der bereits als Prototyp vorliegt.

Martin Haidinger, Ö1 Wissenschaft
science.ORF.at/APA, 24.5.07
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01.01.2010