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Artenschutz: Ärmere Regionen berücksichtigen  
  In Den Haag hat die 14. Welt-Artenkonferenz CITES zum Schutz bedrohter Tier- und Pflanzenarten begonnen. Zu Beginn wurde angeregt, die Grundlagen von Menschen in ärmeren Regionen stärker zu berücksichtigen.  
CITES-Generalsekretär Willem Wijnstekers betonte, dass der Handel der wichtigste Motor für Wachstum sei. Zudem sei es notwendig, mit neu entstandenen Konventionen etwa zum Klimawandel zusammenzuarbeiten.
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Arten nutzen und dennoch schützen
Bei dem von 3. bis 15. Juni dauernden Treffen debattieren die 171 Mitgliedstaaten des Washingtoner Artenschutzübereinkommens und Naturschutzorganisationen darüber, wie sich gefährdete Arten langfristig nutzen und dennoch schützen lassen. Zentrale Themen sind die Regelungen für den Elfenbeinexport sowie der Schutz einzelner Haiarten, Großkatzen, Wale und Tropenhölzer.
->   Mehr zum Washingtoner Artenschutzübereinkommen
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Wechselwirkung Tiere und Tourismus
Shafqat Kakakhel von der UN-Umweltbehörde UNEP verwies auf die möglichen Folgen des Klimawandels beispielsweise in Kenia. Dort habe der Tourismus allein im vergangenen Jahr Devisen von 700 Millionen US-Dollar eingebracht. "Man kann sich vorstellen, was geschieht, wenn die wilden Tiere dort verschwinden."
60 Tonnen Elfenbein dürfen verkauft werden
Vor Beginn des Treffens hatte der Ständige Konferenz-Ausschuss endgültig dem einmaligen Verkauf von 60 Tonnen Elfenbein aus amtlichen Vorräten im Süden Afrikas zugestimmt. Nach Überzeugung der meisten Ausschuss-Mitglieder wurden inzwischen die Bedingungen für einen Verkauf erfüllt.

Die Entscheidung sei zwar von afrikanischen Staaten und Naturschützern kritisiert worden, belege aber die Verlässlichkeit der Konvention, sagte bei der Konferenz-Eröffnung der Ausschuss-Vorsitzende, Christian Maquieira (Chile). Das Elfenbein ist für Japan bestimmt.
Schutz von Mahagoni-Bäumen
Der Ständige Ausschuss hat zum Schutz von Mahagoni-Bäumen Peru die zugestandenen Quoten für den Export des Hartholzes drastisch gekürzt. Das südamerikanische Land darf nur noch ein Drittel der bisherigen Menge ausführen. In Peru ist zu viel Mahagoni abgeholzt und verkauft worden, vor allem in die USA.

[science.ORF.at/APA/dpa, 4.6.07]
->   Convention on International Trade in Endangered Species (CITES)
->   Mehr zum Stichwort Artenschutz im science.ORF.at-Archiv
 
 
 
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01.01.2010