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Älteste Geschwister sind ein bisschen intelligenter  
  Die ältesten Geschwister in einer Familie sind in der Regel ein bisschen intelligenter als die jüngeren: Das haben Intelligenztests bei rund 250.000 Norwegern im Alter von 18 oder 19 Jahren ergeben.  
Der Arbeitsmediziner Petter Kristensen von der Universität Oslo und sein Kollege Tor Bjerkedal von der medizinischen Abteilung der norwegischen Streitkräfte werteten für ihre Studie unter anderem Intelligenztests aller Wehrpflichtigen in dem skandinavischen Land von 1953 an aus.
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Die entsprechende Studie "Explaining the Relation Between Birth Order and Intelligence" ist in "Science" (Bd. 316, S. 1717, Ausgabe vom 22.6.07) erschienen.
->   Abstract der Studie
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2,3 IQ-Punkte mehr
Die jeweils ältesten Geschwister weisen demnach im Durchschnitt einen um 2,3 Punkte leicht höheren Intelligenzquotienten (IQ) auf als ihre jüngeren Brüder und Schwestern.

Die Wissenschaftler erklären das unter anderem mit der "Nachhilfe", die ältere ihren jüngeren Geschwistern beim Erlernen von Fertigkeiten geben.
Sozialer Rangunterschied entscheidend
Insgesamt ergab die Studie einen durchschnittlichen IQ von 103,2 für Erstgeborene, 101,2 für Zweitgeborene und 100 für Drittgeborene. Diese Unterschiede seien relativ gering, betonen die Forscher.

Wichtiger als der biologische Altersunterschied für die Entwicklung der Intelligenz sei der (in der Studie nicht untersuchte) soziale Rangunterschied der jeweiligen Geschwister in einer Familie.

[science.ORF.at/APA/dpa, 22.6.07]
->   Petter Kristensen
Mehr zu dem Thema in science.ORF.at:
->   US-Studie: Intelligenz kein Schlüssel zu Reichtum (25.4.07)
->   Schachspieler haben höheren IQ (16.2.07)
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01.01.2010