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UN-Bericht: Hälfte der Menschen lebt in Städten  
  Bereits die Hälfte der Menschen lebt in Städten. Laut dem UN-Weltbevölkerungsbericht teilen sich 3,3 Milliarden Städter eine Fläche von nur 377.000 Quadratkilometern, was nicht einmal der Größe Japans entspricht.  
Experten gehen davon aus, dass es 2030 rund 4,9 Milliarden Stadtmenschen geben wird. Der Bericht des United Nations Population Fund (UNFPA) wurde am Mittwoch in Wien, New York und London präsentiert.
20 Mega-Citys
 
Grafik: APA

Derzeit leben in 20 so genannten Mega-Citys, also Städten mit zehn Millionen Einwohnern und mehr, vier Prozent der Weltbevölkerung - fünf Mal so viel wie noch im Jahr 1950. Berechnungen zufolge wird die Stadtbewohnerzahl zwischen 2000 und 2030 um 72 Prozent wachsen und die bebaute Fläche von Städten mit mehr als 100.000 Einwohnern um 175 Prozent zunehmen.

Schon jetzt steigt die Bevölkerungszahl in den Metropolen Asiens und Afrikas um je eine Million Menschen pro Woche.
Mehrheit der neuen Stadtbewohner arm
Was in dem UNFPA-Bericht ebenfalls deutlich gemacht wird: Die Mehrheit der neuen Stadtbewohner wird in Armut leben. Kritisiert werden weltweit jene Regierungen, die "ihre Energie darauf verschwenden, Migration zu verhindern und arme Landflüchtlinge in ihre Herkunftsgegenden zurückzuschicken.

Diese Politik ist falsch und fördert nur die weitere Entstehung von Slums und die damit verbundenen sozialen, gesundheitlichen und Umweltprobleme", heißt es in dem Papier.

[science.ORF.atAPA, 27.6.07]
->   Zum UNFPA-Bericht
 
 
 
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01.01.2010