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Verbindung zwischen Geruchsinn und Alzheimer  
  Probleme bei der Erkennung von Gerüchen könnten ein frühzeitiger Hinweis auf eine drohende Alzheimer-Erkrankung sein, aber auch auf andere Gedächtniserkrankungen hindeuten.  
US-Forscher untersuchten in einer Langzeitstudie den Geruchssinn von fast 590 Personen im Alter zwischen 54 und 90 Jahren.
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Die Studie "Olfactory Identification and Incidence of Mild Cognitive Impairment in Older Age" von Robert Wilson und Kollegen ist in den "Archives of General Psychiatry" erschienen (Band 64, S. 802-808).
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Jährliche Riechtests
Die Probanten wurden seit 1997 einmal jährlich Riechtests unterzogen, in denen sie Gerüche wie Zitrone, Schokolade, Pfeffer, Banane und Seife identifizieren mussten.

Das Risiko einer beeinträchtigten Gedächtnisleistung steige in dem Maße, in dem die Fähigkeit zur Geruchserkennung abnehme, stellten die Forscher vom Rush Medical Center in Chicago fest.
Probleme bei Geruchserkennung als Hinweis
Bei den Versuchsteilnehmern mit unterdurchschnittlichem Riechvermögen sei das Risiko "kognitiver Einbußen", das heißt verminderter Gedächtnisleistungen, um 50 Prozent erhöht.

Die neurologische Ursache der altersbedingten Fehlfunktionen des Geruchssinns sei weiter unbekannt, sagte Robert Wilson. Die Probleme bei der Geruchserkennung seien nicht nur ein Hinweis auf eine mögliche Alzheimer-Erkrankung, sondern könnten auch auf Parkinson oder andere neurologische Leiden deuten.

[science.ORF.at/APA/AFP, 3.7.07]
 
 
 
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01.01.2010