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Klimaerwärmung erhöht Zahl der Todesfälle  
  Der Temperaturanstieg infolge des Klimawandels wird die Zahl der Hitztoten im Sommer in die Höhe treiben. Zu diesem Schluss kommt eine Langzeitstudie der Harvard School of Public Health.  
Das Plus an Todesfällen in den heißeren Sommern werde allerdings nicht durch die milderen Winter kompensiert, berichten Mercedes Medina-Ramón und Joel Schwartz.
Hitzeperioden gefährlicher als Kälteperioden
Die Forscher werteten die Sterbedaten von 50 amerikanischen Städten zwischen den Jahren 1989 und 2000 aus. Dabei erhöhten zwar auch zweitägige Kälteperioden die Zahl der Todesfälle, allerdings nur um knapp 1,6 Prozent. Bei zweitägigen Hitzewellen stieg die Sterblichkeit dagegen um rund 5,7 Prozent.

Hohe Temperaturen machen demnach besonders Menschen in jenen Städten zu schaffen, die sonst ein eher gemäßigtes Klima haben, wo die Bevölkerungsdichte hoch ist und es wenige Klimaanlagen gibt.

Klimaanlagen könnten zwar die Hitze-bezogene Sterblichkeit senken, folgern die Forscher auf der Website von "Occupational and Environmental Medicine" (10.1136/oem.2007.033175). Diese Anlagen trügen gleichzeitig aber wegen des hohen Energieverbrauchs aktiv zur globalen Erwärmung bei.

[science.ORF.at/AP, 6.7.07]
->   Mercedes Medina-Ramón - Harvard School of Public Health
->   Joel Schwartz - Harvard School of Public Health
 
 
 
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01.01.2010