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Kostbarer Schatz der Wikinger entdeckt  
  Ein kostbarer Schatz der Wikinger ist in England geborgen geworden. Zu dem nahe Harrogate in der Provinz Yorkshire entdeckten Schatz gehören 617 Silbermünzen, ein Silberbehälter und ein goldener Armring.  
Den Wert der Fundstücke schätzen die Experten auf insgesamt eine Million britische Pfund (1,48 Mio. Euro).

Die Objekte kommen zum Teil von weit her - aus Irland und Skandinavien, aber auch aus Russland und Afghanistan, teilte das British Museum in London am Donnerstag mit.
British Museum will Fundstücke erwerben
Der Schatz gilt den Angaben zufolge als der kostbarste Fund von Wikinger-Objekten in Großbritannien seit mehr als 150 Jahren. Entdeckt wurden die Stücke von David Whelan und dessen Sohn Andrew, die auf die Suche mit Metalldetektoren spezialisiert sind.

Sie haben zusammen mit dem Besitzer des Landes, auf dem der Schatz gefunden wurde, Anspruch auf die Hälfte des Verkaufspreises. Das British Museum will die Fundstücke erwerben und ausstellen.
Sehr gut erhalten
Experten vermuten, dass die wertvollen Stücke einem wohlhabenden Wikinger-Führer gehörten und während der Unruhen versteckt wurden, die auf die Eroberung des Wikinger-Königreichs Northumbria durch den angelsächsischen König Althestan im Jahr 927 folgten.

Die Objekte sind den Angaben zufolge sehr gut erhalten. Die kleineren Stücke befanden sich in dem vergoldeten Behälter, der seinerseits durch einen Behälter aus Blei geschützt war.

Der bisher kostbarste Wikinger-Schatz in Großbritannien wurde 1840 in Cuerdale im Nordwesten Englands entdeckt.

[science.ORF.at/APA/AFP, 20.7.07]
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01.01.2010