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Nobelpreisträger Ernst Otto Fischer gestorben  
  Der deutsche Chemie-Nobelpreisträger Ernst Otto Fischer ist am vergangenen Montag im Alter von 88 Jahren in München gestorben. Das teilte ein Freund der Familie des Wissenschaftlers am Mittwoch mit.  
Für seine bahnbrechenden Arbeiten auf dem Gebiet der Metallorganischen Chemie erhielt Fischer 1973 gemeinsam mit dem Engländer Geoffrey Wilkinson (1921-1996) den Nobelpreis für Chemie. Diese Verbindungen spielen heute in der Chemie vor allem als Katalysatoren eine wichtige Rolle.
Zentrum in München
Als Sohn eines Physikers in München geboren, wurde Fischer nach dem Studium der Chemie an der damaligen Technischen Hochschule München 1954 Privatdozent. Drei Jahre später bekam er einen Lehrstuhl an der Münchner Universität und wechselte 1964 zur jetzigen Technischen Universität (TU) zurück, wo er die Nachfolge seines Lehrers Walter Hieber antrat. Mehrere Rufe an andere Universitäten lehnte der Chemiker ab.
Brücke zwischen anorganischer und organischer Chemie
Aufbauend auf den Arbeiten seines akademischen Lehrers Hieber schlug Fischer eine der bedeutendsten Brücken zwischen der anorganischen und der organischen Chemie. Wesentliche Teilgebiete der metallorganischen Chemie wären nach Ansicht von Experten ohne die Entdeckungen in den Münchner Labors unvorstellbar.

Fischers erste große Erfolge in der Zeit von 1955 bis 1965 führten wegen ihrer großen Bedeutung schon sehr früh zu nationalen und schließlich im Nobelpreis gipfelnden internationalen Ehrungen.

[science.ORF.at/APA/dpa, 25.7.07]
->   Mehr über Ernst Otto Fischer (Wikipedia)
 
 
 
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01.01.2010