News
Neues aus der Welt der Wissenschaft
 
ORF ON Science :  News :  Medizin und Gesundheit 
 
Schweden: Mehr Antidepressiva in kühlem Juli  
  Eine Studie in Schweden hat ergeben, dass in einem kühlen Juli deutlich mehr Antidepressiva verkauft werden, als in einem heißen. Forscher führen das auf die fehlende Erholung gestresster Menschen zurück.  
Auch das Gewicht von Neugeborenen liegt in ungewöhnlich kalten Julimonaten unter dem Durchschnitt. Für die übrigen Monate des Jahres ergaben sich aus der Studie keine signifikanten Tendenzen.
Bewegung im Freien bei Stress besonders wichtig
Einer der Autoren der in den Jahren 1991 bis 1998 erhobenen und jetzt im "Journal of Environmental Psychology" veröffentlichten Studie, Terry Hartig, sagte gegenüber der Tageszeitung "Dagens Nyheter", schlechtes Sommerwetter verleite die Menschen dazu, die Urlaubstage im Haus anstatt im Freien zu verbringen.

Vor allem für chronisch gestresste Menschen sei es aber besonders wichtig, sich in der Natur zu bewegen, um sich in den Ferien ausreichend erholen zu können.
Berechnung pro Grad Celsius
Bei den untergewichtigen Babys wird ebenfalls ein Zusammenhang mit dem Stressniveau der Mütter vermutet. Die Forscher rechneten aus, dass in einem wärmerem Juli pro Grad Celsius Mitteltemperatur der Verbrauch von Antidepressiva in Schweden bei Männern um 0,53 Prozent und 0,75 Prozent bei Frauen zurückgehen würde.

[science.ORF.at/APA, 30.7.07]
->   "Journal of Environmental Psychology"
->   Das Stichwort "Depression" im science.ORF.at-Archiv
 
 
 
ORF ON Science :  News :  Medizin und Gesundheit 
 

 
 Übersicht: Alle ORF-Angebote auf einen Blick
01.01.2010